So wie ein Weihnachtsmarkt, das Christkind und der Adventskranz zu Weihnachten gehören, so gehören auch sie dazu: Weihnachts-Plätzchen. Mit Beginn der Weihnachtszeit startet in vielen Küchen auch die Weihnachtsbäckerei. Ob Kipferl, Lebkuchen oder Spitzbuben. Ob klassische Plätzchen oder bunt, vertstreuselt und ausgefallen. Ob Herzen, Sterne oder süße Rentiere. Plätzchen sind mitunter das Beste an Weihnachten.
Und da man von ihnen nie, nie, niemals genug bekommen kann, habe ich euch heute meine 5 liebsten Plätzchen-Rezepte zu Weihnachten mitgebracht. Los gehts…
1.Schoko-Spitzbuben mit Glühwein-Gelee
Ich würde mal behaupten sie gehören zu den beliebtesten Weihnachts-Plätzchen überhaupt: Spitzbuben! Oder auch Linzer Plätzchen oder Hildabrötchen. In den verschiedensten Formen mit allerlei Marmelade oder Gelee, ganz nach eurem Geschmack.
Diesmal habe mich für Schoko-Spitzbuben Plätzchen mit einem Schoko-Mürbteig und selbstgemachtem Glühwein-Gelee entschieden. Super einfach gemacht und geschmacklich der Hit. Müsst ihr unbedingt ausprobieren!
Hier findest du ein einfaches Plätzchen-Rezept für Schoko-Spitzbuben mit Glühwein-Gelee
- 100 gr Puderzucker
- 200 gr Butter
- 250 gr Mehl
- 50 gr Kakao
- 600 ml Traubensaft
- 400 ml Johannisbeersaft
- 3 EL Glühweingewürz
- 1 kg Gelierzucker für Gelee
- 2 Zimtstangen
- 50 gr Puderzucker
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Puderzucker, Butter, Mehl und Kakao zügig verkneten, bis sich alle Zutaten miteinandern verbunden haben.
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Den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und eine Stunde in den Kühlschrank geben.
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Anschließend den Teig nochmals kurz durchkneten und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 5 mm dünn ausrollen.
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Danach die Plätzchen ausstechen. Eine Hälfte gelocht, die andere Hälfte ungelocht.
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Die Plätzchen nun auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backpfen bei 180 Grad, Ober-/Unterhitze, für ca. 8-12 Minuten backen.
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Nachdem die Plätzchen abgekühlt sind die gelochten Plätzchen mit Puderzucker bestreuen. Dann das Glühwein-Gelee auf den ungelochten Plätzchen verteilen und jeweils mit einem gelochten Plätzchen zusammensetzen.
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Zum Schluss die Lächer mit dem restlichen Glühwein-Gelee füllen.
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Alle Zutaten in einen großen Topf geben und verrühren.
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Unter rühren 4-5 Minuten sprudelnd kochen lassen.
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Danach die Zimtstangen entfernen und das Gelee direkt in saubere Einmachgläser füllen und verschließen.
2.Mohnstrudel-Plätzchen
Here we go… Plätzchen-Rezept Nummer 2 sind diese gerollten Mohnstrudel-Plätzchen. Wenn ihr Mohn-Fans seid (oder noch werden wollt), dann sind diese Kekse hier genau die Richtigen für euch.
Aus einem einfachen Mürbteig und etwas Mohn-Back habt ihr so ruck-zuck feine Mohnstrudel-Plätzchen für die Weihnachtszeit gezaubert.
Hier findest du ein Plätzchen-Rezept für weihnachtliche Mohnstrudel-Plätzchen.
- 100 gr Puderzucker
- 200 gr Butter
- 300 gr Mehl
- 250 gr Mohn-Back
- 1 Bio-Zitrone
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Puderzucker, Butter und Mehl in einer Schüssel zügig verkneten, bis sich alle Zutaten miteinander verbunden haben.
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Den Teig abgedeckt eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
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In der Zwischenzeit die Zitronenschale abreiben und mit dem Mohn-Back verrühren.
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Nach der Kühlzeit den Teig kurz durchkneten und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dünn zu einem Rechteck ausrollen.
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Darauf die Mohnmischung verstreichen.
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Den Teig von der langen Seite her aufrollen und ca. 30 Minuten in den Gefrierschrank stellen.
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Anschließend mit einem scharfen Messer 1 cm breite Streifen schneiden und diese auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
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Die Mohnstrudel-Plätzchen nun im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad, Ober-/Unterhitze, für ca. 15 Minuten backen.
3.Zitronen-Crinkle-Cookies
Crinkle Cookies… Schon letztes Jahr habe ich sie zur Weihnachtszeit auf Pinterest und den Sozialen Medien bestaunt. Meiner Meinung nach sehen sie einfach toll aus und mir gefällt die Optik mit dem „gesplitterten“ Puderzucker super gut.
Anstelle der Schokolade habe ich sie allerdings mit Zitronen gebacken. Ein super einfaches Plätzchen-Rezept, welches bei den Beschenkten mit Sicherheit für einen Wow-Effekt sorgen wird.
Hier findest du ein einfaches Rezept für Zitronen-Crinkle-Cookies.
- 150 gr Zucker
- 50 ml Sonnenblumenöl
- 2 Eier
- 250 gr Mehl
- 1 TL Backpulver
- 50 gr Mandeln, gemahlen
- 1 Bio-Zitrone
- 50 gr Puderzucker, zum Wälzen
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Zucker zusammen mit dem Öl und den Eiern in ca. 5 Minuten schaumig rühren.
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Zitronenschale abreiben und den Saft auspressen. Abrieb und Saft zum Teig geben und kurz einrühren.
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Danach Mehl, Backpulver und die gemahlenen Mandeln kurz einrühren.
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Den Teig nun für ca. 1 Stunde in den Gefrierschrank stellen. Er sollte formbar sein.
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Nach der Gefrierzeit mithilfe eines Teelöffels eine Portion Teig abstechen und zügig zu einer ca. walnussgroßen Kugel formen. In Puderzucker wälzen und mit Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen.
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Die Zitronen-Crinkle-Cookies im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad, Ober-/Unterhitze, für ca. 12-15 Minuten backen.
4.Brownie-Kipferl
Neben den Spitzbuben gehören Vanille-Kipferl sicherlich auch zu den beliebtesten Weihnachts-Plätzchen-Rezepten. Allerdings habe ich mich gegen die klassischen Kipferl entschieden und anstatt der Vanille etwas Schokolade verwendet. Und tadaa: Schon habt ihr die leckersten Brownie-Kipferl ever.
Ich bin ja immer für etwas Abwechslung und probiere gerne Neues aus. Und diese schokoladigen Brownie-Kipferl sind ganz sicher eine sehr gelungene Abwechslung zu den traditionellen Gebäcken an Weihnachten.
Hier findest du ein einfaches Plätzchen-Rezept für weihnachtliche Brownie-Kipferl.
- 50 gr Zartbitterschokolade
- 150 gr Mehl
- 50 gr Kakao
- 60 gr Mandeln, gemahlen
- 100 gr Butter
- 80 gr Zucker
- 1 Eigelb
- 50 gr Puderzucker
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Zartbitterschokolade grob zerhacken udn über einem heißen, nicht mehr kochenden, Wasserbad schmelzen und anschließend etwas abkühlen lassen.
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Die geschmolzene Schokolade zusammen mit Mehl, Kakao, Mandeln, Butter, Zucker und Eigelb zügig zu einem glatten Teig verkneten.
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Den Teig nun abgedeckt eine Stunde kühlen.
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Anschließend den Teig nochmals kurz durchkneten und entweder zu Kipferl formen und diese auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und den Teig in eine Kipferl-Form geben.
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Brownie-Kiperl im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad, Ober-/Unterhitze, für ca. 10-12 Minuten backen.
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Nachdem die Brownie-Kipferl abgekühlt sind mit Puderzucker bestreuen.
5.Burgenländer-Plätzchen mit Mandarinen-Curd
Last but not least habe ich noch feine Burgenländer-Plätzchen für euch. Sie gehören für mich nicht nur zu den leckersten Christmas-Cookies, sondern gleichzeitig auch zu den schönsten. Zwar sind sie etwas aufwendiger als anderes Weihnachtsgebäck aber ich verspreche euch, der Aufwand lohnt sich.
Feiner Mürbteig, luftig-süßes Baiser und zum Abschluss noch ein Klecks selbstgemachtes Mandarinen-Curd. Hört sich doch ganz stark nach DEM perfekten Plätzchen-Rezept an. Oder was meint ihr?
Hier findest du ein Plätzchen-Rezept für Burgenländer-Plätzchen mit Mandarinen-Curd.
- 100 gr Puderzucker
- 200 gr Butter
- 200 gr Mehl
- 100 gr Mandeln, gemahlen
- 1 Eiweiß
- 1 Prise Salz
- 50 gr Zucker
- 5-6 Mandarinen (150 ml Saft)
- 3 Eier
- 100 gr Zucker
- 15 gr Stärke
- 80 gr Butter
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Puderzucker, Butter und Mehl zügig miteinander verkneten, bis sich alle Zutaten miteinander verbunden haben.
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Den Teig nun abgedeckt eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
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Anschließend den Teig nochmals kurz durchkneten und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 5 mm dünn ausrollen.
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Danach die Plätzchen ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen.
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Eiweiß und Salz in einer sauberen, fettfreien Schüssel auf höchster Stufe schaumig rühren, dann den Zucker langsam einrieseln lassen.
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Baiser für weitere 5-10 Minuten auf höchster Stufe schlagen, bis die Masse glänzt und Spitzen stehen bleiben.
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Baiser in einen Spritzbeutel mit kleiner Sterntülle füllen und kreisrund auf den Rand der Plätzchen Tuffs spritzen.
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Die Plätzchen nun im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad, Ober-/Unterhitze für ca. 8-12 Minuten backen.
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Anschließend auf ein Abkühlgitter setzen und komplett abkühlen lassen und danach die Mitte der Plätzchen mit jeweils 1 TL Mandarinen Curd füllen.
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Mandarinen heiß abwaschen und die Schale in einen Topf reiben.
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Saft auspressen (es sollte 150 ml Mandarinensaft sein) und zusammen mit den Eiern, Zucker und Stärke in den Topf geben.
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Alles gut mit einem Schneebesen verrühren und die Mischung bei mittlerer Hitze für ca. 10 Minuten unter rühren erhitzen (Achtung: Das Mandarinen Curd darf nicht kochen!).
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Das Mandarinen Curd durch ein feines Haarsieb streichen und mit der Butter vermischen.
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Das Curd mit Frischhaltefolie abdecken. Nach dem Abkühlen das Mandarinen Curd luftdicht verschließen und kühl lagern. So ist es mind. 1 Woche haltbar.
Schon sind wir durch mit meinen 5 liebsten Plätzchen-Rezepte zur Weihnachtszeit. Was ist denn euer Favorit? Schreibt es mir doch sehr gerne in die Kommentare!
Habt das allerschönste Wochenende, wie immer ganz viel Spaß beim Backen und bis bald!
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