Ob die Pavlova nun aus Australien oder Neuseeland kommt, ist immer noch umstritten. Allerdings ist man sich bei einer Sache sicher. Nämlich woher das leckere Baiser Dessert ihren Namen hat. Wie ich finde, eine ziemlich süße Geschichte: Ende der 20er Jahre hatte eine russische Baletttänzerin sowohl in Australien als auch in Neuseeland Auftritte. Ihr Tutu diente wohl als Inspiration zum Backen von diesem herrlich luftig, lockeren Gebäck. Und jetzt ratet mal wie der Name dieser Baletttänzerin war? Genau, sie hieß Anna Pawlowa.
Ob nun Australien oder Neuseeland, eine Pavlova ist ein himmlischer Genuss
Auch wenn die Pavlova eher ein sommerliches Baiser Dessert ist, schmeckt sie im Winter mindestens genau so gut. Zwar ist die Grundlage einer typischen Pavlova immer dieselbe, also die gebackene Baisermasse und eine Sahnecreme, so kann man beim Topping so richtig kreativ sein. Während man in den warmen Jahreszeiten eher zu sommerlichen Beeren greifen würde, geben im Winter Zitrusfrüchte ein hübsches (und vor allem leckeres) Bild ab.
Eine Pavlova zu backen ist auch wirklich gar nicht so schwer und aufwendig wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Wichtig ist die Zugabe von Stärke und Essig. Diese zwei Zutaten bewirken nämlich genau das, was die Pavlova ausmacht: Sie soll eine knusprige Oberfläche haben, doch das Innere soll weich bleiben. Und wenn man sich an das Rezept hält und ein paar Tipps & Tricks befolgt, ist das auch ganz einfach hinzubekommen.
Tipps & Tricks für die perfekte Pavlova
- Benutze am besten zimmerwarme Eier, diese lassen sich besser aufschlagen.
- Gib den Zucker wirklich langsam und nach und nach dazu.
- Der Zucker sollte sich aufgelöst haben. Dieskannst du testen, indem du die Baisermasse zwischen zwei Fingern reibst. Solltest du noch Zuckerkristalle spüren, musst du noch ein wenig weiterrühren.
- Die Baisermasse ist perfekt, wenn sie schön glänzt und sie beim Herausziehen des Schneebesens steife Spitzen bildet.
- Zeichne dir einen Kreis (oder Kranz) auf das Backpapier und dreh es wieder um. So weißt du genau, wo du die Baisermasse verteilen musst.
- Da die Baisermasse im Backofen getrocknet wird, sollte die Temperatur nicht mehr als 120 Grad betragen.
- Damit die Pavlova nicht in sich zusammenfällt und sich keine Risse bilden, darfst du während dem Backen die Backofentüre nicht öffnen. Auch während dem Abkühlen im Backofen sollte die Backofentüre geschlossen sein.
Zugegeben, an Kalorien fehlt es meiner Winter Pavlova ganz sicher nicht. Trotzdem schmeckt sie durch die frischen Früchte wunderbar frisch. Natürlich könnt ihr genau die Früchte verwenden, die euch am meisten schmecken. Aber eine kleine Vorwarnung hab ich noch für euch: Auch wenn die frischen Cranberrys wirklich super hübsch auf der Pavlova aussehen. Die kleinen Beeren sind roh absolut mega sauer. Nur so als Info, nicht dass es heißt ich hätte euch nicht gewarnt 😉
Habt noch ein wundervolles Wochenende und vielleicht habt ihr ja Lust meine Winter Pavlova (ob mit oder ohne frische Cranberries) auch mal nachzubacken,
eure Meli ♥
Die Zutaten im Rezept sind für eine Winter Pavlova mit einem Durchmesser von 24 cm. Wenn du die Pavlova in einer anderen Größe backen möchtest, kannst du hier ganz einfach die Zutatenmengen umrechnen.
Luftiges Baiser mit fruchtigem Winter-Obst
- 4 Eiweiß
- 200 gr Zucker
- 1 TL Stärke
- 1 TL Essig
- 200 ml Sahne
- 4 TL San Apart
- 200 gr Creme fraiche
- 1 TL Zimt
- 2 Mandarinen
- 1 Granatapfel
- 50 gr Cranberries
- 4-6 Rosmarinzweige
- 20 gr Zucker
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Eiweiß in eine Rührschüssel geben und auf höchster Stufe halbfest schlagen.
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Den Zucker während dem Rühren langsam dazugeben und weiter rühren, bis die Meringue glänzt und fest ist.
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Stärke und Essig klümpchenfrei verrühren und in die Meringue einrühren.
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Auf ein Backpapier einen Kreis mit einem Durchmesser von 24 cm zeichnen und die Baisermasse mit einem Löffel kranzförmig in dem Kreis verteilen.
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Die Meringue im vorgeheizten Backofen bei 110 Grad, Heißluft, ca. 90 Minuten backen. Anschließend den Backofen ausschalten und die Meringue im geschlossenen Backofen abkühlen lassen.
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Sahne mit 2 TL San Apart steif schlagen.
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Creme fraiche mit übrigem San Apart und Zimt verrühren und die steifgeschlagene Sahne unterheben.
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Mandarinen schälen und in Scheiben schneiden.
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Rosmarin und Cranberries leicht anfeuchten und in Zucker wälzen.
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Kurz vor dem Verzehr die Creme auf der Pavlova verteilen und mit den Mandarinenscheiben, Granatapfelkernen, Cranberries und Rosmarin dekorieren.
Als Belag für die Pavlova könnt ihr natürlich jedes Obst verwenden, welches euch schmeckt!
Produkte, die ich für die Winter Pavlova verwendet habe (Werbung*):
*Bei den Amazon-Links handelt es sich um Affiliate-Links. Solltest du darüber bestellen, erhalte ich eine kleine Werbekostenerstattung. Die Produkte kosten dich dadurch natürlich auf keinen Fall mehr.
Sieht wirklich toll aus… beim lösen vom Backpapier zerbricht das schöne Stück – war die Abkühlung nicht ausreichend? Sehr ärgerlich
Liebe Meli,
ich werde deine Pavlova heute ausprobieren, aussehen tut sie ja bezaubernd! <3 Mein Tipp für die sauren Cranberries: Zucker und Wasser 1:1 aufkochen, die Cranberries darin ziehen lassen. Können ruhig mehrere Stunden sein oder über Nacht. Danach herausnehmen und in Zucker wälzen, dann schmecken sie wunderbar! 🙂
Liebe Grüße,
Irene
Wird es zu Weihnachten geben. Es ist bereits gebacken. Nur noch die Creme und Früchte. Ich denke es wird ein Highlight für uns.
Noch eine Frage, kann man die Creme und die Früchte schon morgens einstreichen und abends erst servieren?
Lg
Ich würde die Pavlova gerne kleiner backen, muss ich dann die Backzeit auch verringern?
Hallo Saskia 🙂 In welcher Größe möchtest du die Pavlova denn backen? Liebe Grüße Meli
Ich habe so viel Eiweiß übrig ? das Rezept werde ich ausprobieren. LG aus der prinzenkitchen
Bei übrigem Eiweiß gibts bei immer etwas mit Baiser 😀 Wünsch dir viel Spaß dabei 🙂 Liebe Grüße Meli